Wissenswertes zum Echten Schwarzkümmel (Nigella sativa)

Wissenswertes zum Echten Schwarzkümmel (Nigella sativa)

Wissenswertes zum Echten Schwarzkümmel (Nigella sativa)

Wenn im Folgenden die Heilerfolge des aus dem Schwarzkümmel gewonnenen, hochwirksamen Öls geschildert werden, sollte zunächst einmal geklärt sein: Nein, der Samen des Schwarzkümmels ist nicht mit unserem Hauskümmel verwandt und ebenfalls nein, er hat auch nichts mit dem exotischen Kreuzkümmel zu tun, der vielen orientalischen Gerichten die besondere geschmackliche Note verleiht.

Dennoch kennt wohl jeder den Schwarzkümmel als mildes, leicht nussig schmeckendes Gewürz; denn Sie finden ihn häufig in Form dieser kleinen schwarzen Pünktchen, aufgestreut auf Fladenbroten, alternativ zu den hellen Sesamkörnern. Dass es sich bei den unscheinbaren winzigen Samenkörnchen um einen großartigen und seit Jahrtausenden berühmten Allrounder unter den Heilmitteln aus der Schatzkiste der Natur handelt, ist vielen Menschen gar nicht bewusst.
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Der Echte Schwarzkümmel (Nigella sativa) gehört zu den Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae) und stammt ursprünglich aus Westasien, der Türkei und dem Irak. Nordafrikanische Völker – wie die Hochkulturen der alten Ägypter – verwendeten ihn bereits vor tausenden von Jahren als vielseitiges und zuverlässiges Heilmittel. In Indien wird Schwarzkümmelöl im Rahmen der Ayurveda Medizin und Ernährung angewandt.  Der Schwarzkümmelanbau findet unter anderem in den Oasen ägyptischer Wüstengebiete statt. Das Schwarzkümmelöl wird dann aus den in der prallen Fruchtkapsel zahlreich herangereiften schwarzen Samen des maximal 0,5 Meter hohen krautartigen Gewächses durch Kaltpressung gewonnen.

Nigella sativa
© M. Schuppich – Fotolia.com

 

Die einjährige Pflanze benötigt ein warmes Klima und ist nicht winterfest. In Deutschland können Sie die Samen im Frühjahr aussäen und im Spätsommer ernten und sich somit Ihre eigene kleine Apotheke für den Hausgebrauch selbst „heranzüchten“. Natürlich kann das Öl auch, fertig abgefüllt, im Handel, z.B. in Reformhäusern oder in Onlineshops, wie z. B. nu3.de*, gekauft werden.

Die enorm immunstärkenden Effekte des Schwarzkümmelöls als Fundament für das breitgefächerte Spektrum der Heilwirkungen

Wer erfahren möchte, welche vorbeugenden und heilenden Wirkungen das Schwarzkümmelöl konkret besitzt, wird zunächst überflutet von den nicht enden wollenden Listen der Erkrankungen und Indikationen, bei denen Schwarzkümmelöl eingesetzt werden kann, um die Symptomatik zu lindern oder sogar völlig zu heilen. Im Internet finden sich sehr viele Informationen dazu, die auf den Ergebnissen aktueller medizinischer Forschungsarbeiten und Studien basieren: Allein die Metadatenbank PubMed verzeichnet mehr als 650 Beiträge, die sich seit den 60er Jahren bis heute mit den gesundheitsfördernden und medizinischen Wirkungen des Echten Schwarzkümmels befassen.

Der positive Einfluss des Schwarzkümmelöls entfaltet sich bei:

  • Asthma
  • Allergien wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Haarausfall (bei Letzteren kann auch eine äußere Anwendung durch Einmassieren in die Haut erfolgen) und Pollenallergie
  • hemmt den Tumornekrosefaktor-Alpha und hilft somit gegen Tumor- und Geschwürbildungen.

Das Öl wirkt prophylaktisch und heilend bei:

  • Schlaflosigkeit
  • Bluthochdruck
  • Magen- und Leberkrankheiten
  • schützt die Nieren
  • es stabilisiert und beruhigt Kinder mit ADHS Symptomen
  • besitzt antibakterielle und antivirale sowie entzündungshemmende Effekte

Selbst bei Diabetes mellitus kann durch Einnahme von Schwarzkümmelöl der Blutzuckerspiegel reduziert werden. So berichten Betroffene in einem Diabetes-Portal von großen Behandlungserfolgen.

Inhalts- und Wirkstoffe des Schwarzkümmelöls

In der Naturheilkunde und Nahrungsergänzung findet Schwarzkümmelöl hingegen umfassende Anwendung. Diese beruht vor allem auf der besonderen Wirkungskombination fetter und ätherischer Öle, die der Schwarzkümmelsamen aufweist. Die pflanzlichen Fette machen dabei ca. 35 % der Inhaltsstoffe aus.

Der Anteil der wertvollen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren in diesen fetten Ölen ist mit ca. 60 % sehr hoch, hauptsächlich sind Linolsäure und Dihomolinolsäure sowie Eicosachiensäure enthalten, die für die Kräftigung und Funktion des Immunsystems unentbehrlich sind.

Folgende biochemische Prozesse werden dadurch ermöglicht:

  • Der immunregulierende Wirkstoff Prostaglandin E1 wird durch die im Schwarzkümmelöl enthaltenen Linolsäuren und Gammalinolsäuren synthetisiert und kann seine entzündungshemmenden Effekte entfalten.
  • Die Linolsäure stabilisiert darüber hinaus die Zellmembranen und wirkt an der Zellbildung mit. Durch diese immense Kräftigung des Immunsystems wird selbst bei schweren chronischen Erkrankungen die damit meist einhergehende dauerhafte Schwächung bzw. das Versagen des Immunsystems gänzlich verhindert.
  • So erklärt sich durch diese immunregulatorische Wirkung auch, warum das Schwarzkümmelöl bei so vielen unterschiedlichen Krankheitsbildern zur Gesundung und Harmonisierung eines außer Kontrolle geratenen Abwehrsystems maßgeblich beitragen kann.

Neben den Fettsäuren sind im Schwarzkümmelöl verschiedene ätherische Öle enthalten, vor allem „Nigelon Semohiprepinon“, das bei Keuchhusten und Bronchialasthma eine schnelle Besserung bewirkt. Darüber hinaus weist Schwarzkümmelöl lebenswichtige Aminosäuren auf, die im menschlichen Organismus für die Stoffwechselvorgänge zuständig sind. Neben den Vitaminen A, C, D und E sowie Vitaminen aus dem B-Komplex enthält es Biotin und Folsäure, außerdem die Mineralien Selen, Zink und Magnesium (weitere Informationen über Schwarzkümmelöl).

https://www.youtube.com/watch?v=Zb3dCSjTSMk

Schwarzkümmelöl bietet großes Potenzial für künftige Forschungen

Allerdings scheinen die umfassenden gesundheitsfördernden Wirkungen des Schwarzkümmelöls aus mehr als nur der Summe seiner einzelnen heilenden Inhaltsstoffe zu resultieren. Darauf wies nicht nur der Religionsstifter Mohammed vor ca. 1500 Jahren mit seiner Aussage „Schwarzkümmel heilt jede Krankheit, außer den Tod“ hin, sondern aktuell auch der Immunologe Dr. Peter Schleicher, der als einer der ersten umfassende Analysen des Öls durchführte und zu dem Schluss kam: „Es ist die ungemein breit gefächerte Wirkung, die schon die altägyptischen Leibärzte der Pharaonen rühmten. In diesem Öl wirken verschiedene Fraktionen von Stoffen so optimal zusammen, dass seine Wirkung einzigartig genannt werden kann.“ (Quelle: http://www.welt.de/print-welt/article662113/Krebs-mit-Schwarzkuemmeloel-vorgebeugt.html).

Doch allein das Zusammenkommen von jahrtausendealtem Wissen und dem Boom neuerer Forschung, die noch am Anfang steht, reicht nicht aus, um diese Heilpflanze als natürliches Behandlungsmittel auch für den Einsatz bei schweren Erkrankungen innerhalb der Schulmedizin bzw. der pharmazeutischen Industrie zu legitimieren. Deshalb wird Schwarzkümmel in der Pharmazie noch nicht verwendet, obwohl er bei vergleichbarer Effektivität ärmer an Nebenwirkungen ist als viele pharmazeutische Mittel.

Dass es sich beim Echten Schwarzkümmel tatsächlich um ein hochpotentes medizinisches Mittel handelt, belegte nun auch die Krebsforschung. So zeigte unter anderem eine Studie des Sloan Kettering Krebsforschungsinstitutes, dass es sich hemmend auf das Wachstum von Krebstumoren auswirkt. Doch auf welche Weise die Wirkstoffe so ineinandergreifen, um diese immense Heilwirkung zu erzeugen, ist noch nicht ausreichend geklärt. Daher ist der Einsatz des Schwarzkümmelöls im Rahmen der pharmazeutischen Medizin noch Zukunftsmusik.

Doch steht es ja schließlich jedem Menschen frei, zur Förderung der eigenen Gesundheit allmorgendlich einen Löffel mit dem segensreichen Öl des Echten Schwarzkümmels einzunehmen.

Foto (oben): © hjschneider – Fotolia.com