Ashwagandha: Wirkung, Studien, Einnahme

Ashwagandha: Wirkung, Studien, Einnahme

Ashwagandha: Wirkung, Studien, Einnahme© emuck - Fotolia.com

Heilpflanze, Nahrungsergänzungsmittel und Superfood: Der Ashwagandha, die auf Deutsch „Schlafbeere“ oder „Winterkirsche“ heißt, eilt ein guter Ruf voraus. Menschen verwenden die Wurzeln und Blätter der südasiatischen Pflanze seit über 3000 Jahren, weil sie den Körper auf vielseitige Weise stärken. Mehrere Studien haben die positive Wirkung der Ashwagandha wissenschaftlich bestätigt.

So wirkt die Ashwagandha Heilpflanze

Ashwagandha wird heute vor allem in Indien und arabischen Ländern verwendet. Hier ist sie für ihre abwechslungsreiche Wirkung und ihre gute Verträglichkeit bekannt. Sie gilt unter anderem im Ayurveda als bedeutende Heilpflanze.

  • Wie der Name „Schlafbeere“ bereits andeutet, wirkt Ashwagandha schlaffördernd und beruhigend.
  • Sie verbessert die Schlafqualität und reduziert zudem Ängste und Stress.
  • In einer höheren Dosierung verleiht das Nachtschattengewächs dem Körper hingegen Kraft und Energie und stärkt das Immunsystem.
  • Auch auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit wirkt sich Ashwagandha positiv aus.
  • Der Pflanze wird nachgesagt, dass sie eine aphrodisierende Wirkung besitzt und die Potenz des Mannes steigert.
  • Des Weiteren enthält sie viele Withanolide wie Withaferin A, die eine antioxidantische und entzündungshemmende Wirkung aufweisen. Dadurch wird unter anderem der Alterungsprozess der Zellen verlangsamt.

Das sagt die Wissenschaft zu Ashwagandha

Zahlreiche Studien haben die Wirkung der Ashwagandha unter die Lupe genommen. Indische Wissenschaftler des Asha Hospital untersuchten 2012 beispielsweise, wie sich die 60-tägige Einnahme eines hochdosierten Ashwagandha-Wurzelextrakts auf Erwachsene mit chronischem Stress auswirkt. Im Vergleich zur Placebo-Kontrollgruppe verringerten sich Stresssymptome und Angstgefühle bei den Teilnehmern, die Ashwagandha einnahmen, um ein Vielfaches. Eine Studie der indischen Guru Nanak Dev University aus dem Jahr 2012 fand heraus, dass professionelle Radfahrer ihre Ausdauerfähigkeit nach einer achtwöchigen Einnahme von Ashwagandha-Kapseln deutlich steigern konnten. 2014 entdeckten Wissenschaftler der Banaras Hindu University in Indien bei Experimenten an Ratten mit Arthritis, dass Ashwagandha eine entzündungshemmende Wirkung besitzt und die Symptome von Arthritis abschwächen kann.

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Wie Ashwagandha eingenommen wird

Ashwagandha ist in verschiedenen Formen erhältlich, beispielsweise als Pulver, Pille und Kapsel. Die Dosierung hängt von der genauen Zusammensetzung des jeweiligen Produkts ab. Am leichtesten sind Pillen und Kapseln einzunehmen, die bevorzugt morgens mit dem Frühstück verzehrt werden. Ein Pulver sollte entsprechend der Packungsempfehlung genau abgewogen werden und kann beispielsweise als Tee zubereitet werden.

Wer Atemwegsbeschwerden wie Asthma oder eine Erkältung hat, kann Pulver oder getrocknete Pflanzenteile mit heißem Wasser übergießen und die gesunden Dämpfe inhalieren. Wird die empfohlene Tagesdosis beachtet, sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte Ashwagandha jedoch nicht eingenommen werden. Wer Medikamente nimmt, sollte zudem mit seinem Arzt klären, ob Wechselwirkungen auftreten können.

 

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