Alkohol im Buddhismus

Alkohol im Buddhismus

Buddhismus in Deutschland

Entgegen anderen Religionen spricht der Buddhismus keine generellen Verbote aus. Das Trinken von Alkohol ist also nicht mit einem „Du-darfst-nicht“ belastet – es sollte freiwillig und ganz bewusst auf den Konsum von Drogen verzichtet werden. Daher obliegt es jedem Gläubigen selbst zu entscheiden, welche Bewusstseinsstufe er oder sie erklimmen möchte. Um aus dem Samsara, dem immerwährenden, leidvollen Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt auszubrechen, können Sie sich an die von Buddha ausgegebenen Tugenden halten. Jene bilden die Grundlage eines ethisch einwandfreien Lebens.

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Die sogenannten „Fünf Silas“ beziehen sich auf das Töten, Stehlen, Lügen und die Abkehr von sexuellem Fehlverhalten. In der letzten Sila geht es um den Verzicht von Rauschmittel ganz allgemein.

Die meisten Gläubigen beziehen die fünfte Tugend allerdings hauptsächlich auf den Alkohol, da andere bewusstseinsverändernde Drogen in den meisten Ländern dieser Erde ohnehin verboten sind.

Manchen Menschen, die mit dem Buddhismus sympathisieren, gilt die fünfte Sila als überbewertet. Andere Lebewesen nicht zu töten, kein Dieb zu sein oder Ehebruch zu verneinen erscheint logisch. Was aber am Genuss von Alkohol so schlimm sein soll, offenbart sich den meisten erst, beschäftigen sie sich mit dem typischen Verhalten von Betrunkenen. Weil auch das eine Glas Wein oder Bier dem Erlangen der Erlösung nicht dienlich ist, verzichten die Gläubigen gänzlich darauf. Für Buddha selbst war der Alkoholkonsum die Wurzel vielen Übels. Er führe zu sexuellem Fehlverhalten und begünstige mitunter das Lügen oder Stehlen. Die Hemmschwelle sinke und man sei schneller bereit sich auf negative Verhaltensweisen einzulassen.

Daneben unterstütze Alkohol die Unachtsamkeit. Auch unwillentlich anderen Lebewesen Leid zuzufügen geschehe unter Alkoholeinfluss sehr viel rascher als in Nüchternheit. Der Religionsgründer hat in einem Sutra davon gesprochen, dass wer Alkohol konsumiere nicht sein Schüler sein kann. Das Volumen eines Tautropfens sei schon zu viel, wolle man ihm als Lehrer folgen.

  • Weil Alkohol den Verstand vernebelt, wirkt er den buddhistischen Zielen der geistigen Klarheit sowie dem umfassenden Verständnis eindeutig entgegen.
  • Die Thematik spielt deshalb auch in Bezug auf den Edlen Achtfachen Pfad eine gewichtige Rolle.
  • Die drei letzten Silas manifestieren die „Sittlichkeit“. Diese wiederum gehört gemeinsam mit der „Weisheit“ und der „Vertiefung“ zu den drei Gruppen, die den achtgliedrigen Pfad ergeben.

Jeder Buddhist versucht gegen die drei Geistesgifte Gier, Verblendung und Hass vorzugehen. Die Gier wird mitunter auch durch das Wort „Sucht“ definiert – wer regelmäßig und in größeren Mengen Alkohol trinkt, giert nach diesem Rauschmittel. Der Geist wird nicht frei oder klar sein, da die Droge ihn beherrscht.

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