Yoga: Wie Sie mit Yoga Stress abbauen

Yoga: Wie Sie mit Yoga Stress abbauen

Yoga: Wie Sie mit Yoga Stress abbauen Gruppe macht Yoga zur Entspannung

Vermutlich hat damals, als die Lehre des Yoga entwickelt und verfeinert wurde, sich niemand vorstellen können, unter welchen Bedingungen die Menschen einmal leben und arbeiten würden. Die „Moderne“ fordert den ganzen Menschen; sie überflutet ihn mit Reizen und Forderungen, auch der nach ständiger Erreichbarkeit. Yoga zum Ausgleich zu betreiben, ist also heute aktueller denn je!

Stress in irgendeiner Form hat fast jeder. Ob man als Schüler oder Student auf Klausuren und Prüfungen zugeht, als berufstätige Mutter mit diversen Pflichten eingedeckt ist oder als Selbständiger ständig Entscheidungen von großer Reichweite treffen muss: Stress, Druck und das Gefühl, in einer Art Mühle zu leben, wird von vielen Menschen fast dauerhaft empfunden. Ein Herunterfahren der Pflichten lässt sich oft nicht einrichten. Ergo müssen andere Maßnahmen zur Reduzierung von Stress greifen! Yoga hat sich gerade in den letzten Jahren als populäre Maßnahme gezeigt, denn es erfordert kein aufwändiges Training bzw. Einüben von Abläufen, wirkt aber in vielen Fällen sofort!

Bewusst Atmen, langsame Übungen

Im Yoga gibt es mehrere Richtungen, die alle ihre Anhänger haben. Ob Kundalini oder Bikram oder das neue „Yoga Fliegen“, Yoga wird als relativ gut einzubauender „Stresskiller“ immer beliebter.

Wer seine ersten Stunden absolviert hat, wird es merken: Viele der Probleme, mit denen man zum Training ging, lösen sich zwar nicht auf, aber der Übende entwickelt eine andere Sichtweise, ein Geraderücken, wenn man so will. Die Probleme nehmen in ihrer Bedeutung ab, und man merkt einfach, dass dies eine Auszeit ist, die gut tut. Der langsame, bewusste Atem, die leicht zu erlernenden, oft Tieren nachempfundenen Übungen sorgen in ihrer Schlichtheit für eine Konzentration nach innen, weg von dem, was von außen her belastend wirkt.

Klare Räume, leise Musik

Das „Setting“ spielt beim Yoga natürlich auch eine große Rolle. Damit der Übende auch wirklich Abstand vom Alltag, der Hektik und den vielen Reizen bekommt, sind die Räume, in denen Yoga praktiziert wird, oft bewusst schlicht gehalten.

  • Ein klarer und leerer Raum, nur ein paar Lampen, leise Musik in Hintergrund, damit lässt sich gut in einen anderen Modus schalten, der es erlaubt, dem Alltag zu entfliehen. Yogamatten für die perfekte Entspannung tun ihr Übriges; sie bieten einen geschützten, individuellen Ort, an dem der Übende er selbst sein kann, ohne Forderungen, ohne Druck. Ganz bei sich zu sein, nur auf sein Inneres zu achten, sich nicht zu „zerreißen“, das ist genau das, was vielen Menschen heute fehlt!
  • Wer erlebt at, wie gut das Yoga tut, verlegt die Übungen oft sogar ins Freie. Es werden auch Kurse angeboten, die gezielt die Natur mit einbeziehen, um den Übenden auch ihr Zugehörigkeitsgefühl zu allem, was existiert, zu vermitteln. Auch solche Yoga Übungen haben einen beträchtlichen Reiz: Der Übende steht am Meer, blickt ins Weite.
Yogamatten und Yogakissen
© cmfotoworks – Fotolia.com

Reisen, die Natur bewusst erleben

Wer eine Yogareise mit diesen Erlebnissen kennen gelernt hat, wird häufig auch motiviert in die Yoga-Praxis zu Hause zurückkehren. Bilder und Erlebnisse lassen sich gut speichern, und sie dienen auch als Hilfe, positive Erlebnisse und die Übungen mental zu verknüpfen. Aber auch wer „nur“ in einem Studio oder zu Hause übt, schafft es oft, durch die Konzentration auf die Vorgaben Distanz zu Bedrängendem zu entwickeln. Wer es einmal selbst erlebt hat, wie leicht und schnell er sich aus stressenden Situationen heraus bewegen kann, erhält auch ein Stück seiner alten Handlungsfähigkeit zurück.

Und wird in der Folge vielleicht auch versuchen, den Druck gar nicht mehr so weit aufzubauen, dass er vollkommen erschöpft und gereizt ist. Yoga kann in seiner Einfachheit auch ein neuer Lebensweg sein, ein Innehalten und eine Neubewertung dessen bedeuten, was man vorher (allzu) „wichtig“ erachtet hat. Denn Stress fängt nun einmal im Kopf an!

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