Tod und Wiedergeburt im Buddhismus

Tod und Wiedergeburt im Buddhismus

Tod und Wiedergeburt im Buddhismus

Der Tod steht für die Endlichkeit des Lebens. Doch ist damit wirklich für jedes einzelne Lebewesen auf Erden alles vorbei? Vielleicht gibt es zwischen den Welten Tod und Leben eine Zwischenlagerung des Seins. Dies würde bedeuten, dass es für Jeden oder Jedes wieder einen neuen Anfang gibt. Die Lehre des Buddhismus glaubt an die Wiedergeburt nach dem Tod. Allerdings darf man sich nicht darauf verlassen, wieder als Mensch die Welt zu begehen. Auch eine Wiedergeburt als Insekt oder Tier ist nach Buddhalehre durchaus möglich.

Ruhepause des Lebens

Wenn man bedenkt, was ein Mensch in seinem Leben alles durchläuft an Gutem wie bösen, dann scheint die Vermutung durchaus Real zu sein, dass der Geist nach einer Anzahl der Jahre eine Auszeit benötigt. Dies tritt in Form des Todes ein. Das Sein kann sich in dieser Phase neu orientieren, zur Ruhe kommen. Dabei spielt es in der Religionslehre der Buddhisten keine Rolle, ob es sich um Menschen oder Tier handelt. Die Wiedergeburt erfasst alle Lebewesen dieser Erde.



Erinnerungen ohne rechtes Bewusstsein

Es gibt Momente im Leben, da meint man jemanden zu kennen, obwohl man nie Kontakt zu den bestimmen Mensch hatte. Oder man fährt in ein fremdes Land und meint dort alles zu kennen. Erinnerungen, die Sie sich nicht erklären können. Vielleicht sind dies die verschütterten Erinnerungen an Teile eines früheren Lebens. Es würde auch erklären, weshalb Leute unterschiedliche Neigungen haben. Auch dies können Erinnerungsfetzen früheren Tagen sein. Sich hingezogen fühlen, zu einem bestimmten Tier, könnte heißen, dass Sie einmal als Hund, Katze oder Zebra existiert haben. Nach der Lehre der Buddhisten endet das Leben nicht durch den Tod, aber vielleicht das Dasein eines Menschen.

Mensch braucht nicht Mensch zu bleiben

Bestimmt wird, welche Lebensform ein Mensch nach seinem Tod einnimmt, aufgrund seines Verhaltens als Lebender. Rücksichtlose Menschen, die im vollen Bewusstsein und gewollt Mensch und Tier Unheil bringen, kann es passieren, nach der Wiedergeburt diese Dinge am eigenen Leib erdulden zu müssen. Der Glaube Buddhas besagt aber auch, dass Unvorsichtigkeiten Dritten gegenüber trotz angerichteten Schaden nicht als böse gewertet werden.




Bis zur Wiedergeburt können Jahre vergehen

Der Tod gilt also bei den Buddhisten als Ruhephase, bis die Wiedergeburt stattfindet. Wie lange dies dauert, hängt von der Verarbeitungszeit des Geistes ab. Verstorbene werden verbrannt und die Asche wird bestattet. Den Körper, der dem Verstorbenen zu Lebzeiten zugewiesen wurde, wird nun nicht mehr benötigt. Es wird eine neue Hülle geben, die ein neues Leben auf dieser Welt ermöglicht. Weiter bestimmt das weitere Dasein nach der Wiedergeburt das gedankliche Verhalten im Angesicht des Todes. Wie ein Sterbender seinen Tod entgegen sieht, seinen Geist in positiven Bahnen lenkt, kann entscheidet sein wie lange und als was die Wiedergeburt sein wird.

Ausschlaggebend dabei ist somit das Karma. Je nach dem, mit was die Karma gefüllt wurde, bestimmt das Leben nach dem Tod. Wer sich mit dieser Thematik beschäftigt, sollte auf eine ruhige und nicht gewalttätige Lebensweise achten. Damit sichert man sich nach dem Tod eine Wiedergeburt in ein Leben ohne Qualen. Die Buddhisten glauben fest daran.

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