Buddhismus in Tibet

Buddhismus in Tibet

Buddhismus in Tibet

Der Buddhismus in Tibet entspringt dem Zweig des Mahayana-Buddhismus. Dalai Lama ist der prominenteste unter den Vertreter des tibetischen Buddhismus. Grundsätzlich folgen die Buddhisten in allen Formen den vier Wahrheiten, die seit Hunderten von Jahren gelehrt werden. Diese sind das große Mitgefühl und die Barmherzigkeit, der Erleuchtungsgeist, die Weisheit und der Geist, der sich von allen Täuschungen befreit. Die vollkommende Erleuchtung erhalten die Anhänger des tibetischen Buddhismus mit dem Streben der vier Wahrheiten in Verbindung mit den praktizierenden und  tantrischen Mediationen.

Das buddhistische Tantra lehrt spezielle körperliche Techniken und Yoga-Übungen, die Weisheit und Methode zu einem Element vereinen. Diese Praktiken erfordern viel Beherrschung und kontinuierliche Übung und sind somit gewöhnlichen Menschen nur sehr schwer zugänglich. Ebenso lehrt das Tantra den Anhängern des tibetischen Buddhismus sich eine reine Wahrnehmung anzueignen. Die gewöhnliche Sichtweise gilt als unrein und wird nicht als die Wahre angesehen. Mit einer reinen und glückseligen Wahrnehmung kann der gute Geist besser zum Vorschein kommen, was sich auch auf das mitfühlende Handeln und die menschliche Weisheit auswirkt.  Es wird grundsätzlich der Zustand der reinen und vollkommenden Persönlichkeit angestrebt. Mithilfe der Meditation werden die Tugenden eines Buddhas angestrebt, die den Anhängern des tibetischen Buddhismus dazu verhelfen sollen, diesen Zustand zu erlangen.

Buddhismus in Tibet

Dabei beschäftigen sie sich mit Inhalten wie Tod, Vergänglichkeit, Karma, Wiedergeburt und natürlich mit den genannten vier Weisheiten. Dabei fungiert ein sogenannter Meister als Lehrer und Begleitperson der Gläubigen, der ihnen dabei hilft, den Zustand zu erreichen und sie dabei unterstützt, nicht von diesem Ziel abzukommen. Tibetische Buddhisten glauben nicht an einen Gott, sondern sie glauben daran, dass der menschliche Geist dazu in der Lage ist, sich selber in den vollkommenden Zustand zu bringen. Nichtsdestotrotz gibt es im Buddhismus zahlreiche Bilder von verschiedenen Gottheiten, die eine tiefgründige Symbolik aufweisen. Beispielweise gibt es Götter, die Attribute wie Methode und Weisheit vereinen, oder männliche und weibliche Eigenschaften in Einklang bringen. Hierbei steht im Vordergrund die harmonische Vereinigung der vermeintlichen Gegensätze, die es auf der Welt existieren.


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